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Holzers Peepshow

Première 13. März - 21 Vorstellungen

Mitwirkende: Pia Schild, Stefanie Taboada, Beat Jeannerat, Lisa Schädeli, Köbi Schnurrenberger, Marc-André Flück

Zum Stück

Die Bauernfamilie Holzer hat Existenzsorgen. Die Landwirtschaft rentiert nicht mehr. Der Skilift, der dem Vater jeden Winter einen Nebenverdienst sicherte, wird automatisiert. Vom Tourismus können Holzers auch nicht profitieren, da ihr Hof zwischen Tal- und Bergstation liegt. Die Bustouristen legen bei ihnen im besten Falle einen kurzen „Pinkelhalt“ ein.
 
So entsteht die Idee, den Touristen wenigstens ein paar Batzen abzuluchsen. Holzers richten eine „Peepshow“ ein: Sie zeigen ihre heile, rustikale Schweizer Welt und lassen sich dafür bezahlen. Selbst der 90-jährige Grossvater wird in diese Kampagne einbezogen. Bei Geldeinwurf geht der Fenster-Vorhang auf und gibt den Blick in die gute Stube frei.
 
Zu ihrem eigenen Erstaunen haben sie damit Erfolg. Das Kässeli füllt sich jeden Tag mehr und mehr. Doch das Geld verändert Holzers vermeintlich idyllischen Alltag: Bald ist es bei ihnen nicht mehr, wie es war. Indem sie sich dem Publikumsgeschmack anpassen, entblössen sie sich selber und alte Wunden werden aufgebrochen. Die heile Welt der Holzers besteht nicht mehr.
 
Markus Köbelis Farce bringt das Publikum trotz ernsthaftem Thema durch sprühenden Witz und sarkastischem Humor zum Lachen. Holzers Peepshow ist eine absurde Geschichte über die Schweizer Identität im Zeitalter von Ballenberg, Big Brother und Strukturwandel.
 

Die Inszenierung wurde für das 1. Schweizer Volkstheater Festival in Meiringen nominiert!
Das Festival fand vom 12. - 16. Juni 2019 statt
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